ProjekteReferenzen und laufende Maßnahmen

Mit Abschluss der Sanierung des Bereichs Mauerstraße, mit den in verschiedenen Abschnitten durchgeführten grundhaften Instandsetzungen der angrenzenden Bahnhofs- und Vorwerksgasse, kann ein wesentlicher Schritt zur positiven Entwicklung des Quartiers Hinter der Mauer im Rudolstädter Altstadtkern geleistet werden. Raumkanten wurden in einheintlichem Bild geordnet und Wege unter Berücksichtigung der historischen Umgebung denkmalschutzgerecht gepflastert. Besonderes Augenmerk gilt der geschaffenen Durchgrünung und Aufstellung von sechs Ladepunkten für Elektrofahrzeuge. Die Gesamtinvestitionskosten betragen ca. 2,75 Mio. Euro.

Durch den „Zahn der Zeit“ und damit verbundene Gefahren war ein Großteil des Schlossaufgangs nicht mehr zur Nutzung freigegeben. Mit der Maßnahmen-umsetzung 2022/2023 ist nun der Aufstieg zur Heidecksburg in altem bzw. neuem Glanz wieder begehbar. Die Realisierung erfolgte auf unwägbarem Gelände: steile Hanglage und enge Pfade, die keine Fahrzeuge zulassen, erforderten einen hohen logistischen Aufwand.

Der gestalterische Anspruch des Vorhabens sorgte auch bundesweit für Anerkennung und veranlasste das Fachmagazin STEIN für Architektur und Handwerk zu einem Beitragsschwerpunkt in der Ausgabe 04/2024. Sehen Sie die Beitragsvorschau in unserer Galerie.

Die Sanierung der Alten Straße, mit den angrenzenden Teilabschnitten Marktstraße und Borngasse, wurde in mehreren Abschnitten durchgeführt. Hintergrund war die weiterhin notwendige und funktionierende Verkehrs­leitung in diesem Altstadtbereich. Im Zuge der Straßen­sanierung wurden die Oberflächenbeläge und die Straßenbeleuchtung erneuert sowie neue Grün- und Ausstattungselemente wie Sitzbänke, Papierkörbe und Baumpflanzungen integriert.

Mit dem Neubau des Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage Mangelgasse 2 wurden 25 moderne Wohnungen auf dem jahrelang leerstehenden Grundstück Ecke Mangel­gasse/Töpfer­gasse geschaffen. Damit wurde eine das Stadtbild störende Baulücke am Hauptzugang zur Altstadt geschlossen und gleichzeitig die früheren Raumkanten entlang der Töpfergasse und der Mangelgasse wiederhergestellt. Der Neubau wurde dabei im Rahmen der ISSP-Maßnahme realisiert.

Ziel der Sanierungsmaßnahme war das in unmittelbarer Nähe zur Kirche stehende ortsbildprägende Gebäude auch weiterhin für ein reges Gemeindeleben sowie zu Wohnzwecken zu nutzen. Mit der Sanierung und dem Umbau des kirchlichen Gemeindehauses in Schwarza wurde das Gebäude an zeitgemäße Erfordernisse und Bedürfnisse angepasst. Ein bedeutendes Anliegen der Planung war es auch, die über die Jahre entstandenen störenden Eingriffe im Fassadenbild, mittels der Durchführung von Instandsetzungsmaßnahmen an der äußeren Hülle, rückgängig zu machen.

Das altstadtprägende Gebäudeensemble wurde behutsam und zugleich anspruchsvoll saniert. Die straßenbegleitenden und platzbestimmenden Fassaden und weitere Details wurden fachgerecht restauriert und baulich ergänzt. Die neu gestaltete Hoffassade mit ihren angeordneten Bauteilen und Oberflächen ruft einen schlichten und modernen Kontrast zum Historischen hervor und folgt damit dem Anspruch an eine zeitgemäße Architektur. Es sind acht moderne Wohnungen entstanden. Mit der Realisierung des Sanierungsvorhabens wurde ein weiterer kleiner Schritt hin zu einer attraktiveren und lebenswerteren Innenstadt vollzogen.

Ziel der Sanierungsmaßnahme war es, den Löwensaal als wichtiges Kulturdenkmal der Stadt Rudolstadt wieder einer multifunktionalen Nutzung, wie Musikveranstaltungen, Fasching und Tanzabende, Familienfeiern, Vereinsarbeit, Seminare und Tagungen, zuzuführen.